der IKFB e.V. - über uns
• Mitglied werden im IKFB e.V.
Der
Internationale Klub für Französische Bulldoggen e. V. (IKFB) wurde 1909
gegründet und ist damit einer der ältesten deutschen Rassehundevereine. Er
ist Mitglied im VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) und der
FCI (Fédération
Cynologique Internationale).
Als bundesweit ältester vom VDH anerkannter zuchtbuchführende Verein ist der IKFB für die Einhaltung des weltweit geltenden Rassestandards und die Reinzucht der Französischen Bulldoggen verantwortlich. Im Vordergrund steht dabei die Gesundheit der Tiere, und das Wissen um die Gefahren, die generell bei der Zucht von kurznasigen Rassehunden bestehen.
Die rund 70 IKFB-Züchterinnen und Züchter züchten als Hobby aus Leidenschaft für die Rasse und nicht gewerblich. Hundehändler und Gewerbliche Züchterinnen und Züchter finden im Verein keinen Platz. Der IKFB distanziert sich deutlich von diesen »Berufsgruppen«.
Mit rund 450 Mitgliedern bildet der IKFB eine starke Gemeinschaft, die bundesweit in Landesgruppen organisiert ist. Alle Funktionsträgerinnen und Funktionsträger des Vereins arbeiten selbstverständlich ehrenamtlich.
Das offizielle Vereinsorgan ist die VDH-Zeitschrift »Unser Rassehund«.
Mitglied werden
Es gibt viele Gründe, Mitglied im IKFB zu werden. Unsere
Mitglieder schätzen besonders die Gemeinschaft von Freundinnen und
Freunden der Rasse, den Austausch mit Fachleuten in Gesundheitsfragen,
Unterstützung beim Erwerb und der Aufzucht ihrer Bullys und vieles mehr.
Der IKFB ist der älteste VDH-Mitgliedsverein, der die Interessen
der Bullys und Ihrer Eigentümerinnen und Eigentümer vertritt - und dies
bereits seit 1909. Und er hat seinen Mitgliedern viel zu bieten.
Wir freuen uns auf Sie!
Kostenlose
Probemitgliedschaft
Als Käuferin oder Käufer eines Welpen aus der
Zucht eines unserer Mitglieder ist Ihre Mitgliedschaft im ersten Jahr
beitragsfrei. Die kostenlose Probemitgliedschaft geht nach einem Jahr
automatisch in eine reguläre, kostenpflichtige Mitgliedschaft über.
Im Rahmen Ihrer Probemitgliedschaft erhalten Sie außerdem
• die
Erstattung des Meldegeldes zu Ihrer erste Ausstellung mit Ihrem eigenen
Bully
• ein kostenloses Abo der VDH-Zeitschrift »Unser Rassehund«
→ Download Antrag Mitgliedschaft (PDF)
Alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen/Irrtümer vorbehalten.
Mitgliederverwaltung
Gabriele Mandel
Bodelschwinghstraße 1
33790 Halle/Westfalen
Tel: +49 (0) 52 01 - 971 96 21
E-Mail: →
geschaeftsstelle@ikfb.de
Rasseportrait - Die Französische Bulldogge
von Frank Wolter † (IKFB)
Jeder Hundefreund kann in der eindrucksvollen Vielfalt der
Hunderassen seinen Traumhund finden. Die Entscheidung für eine Rasse
fällt selten leicht, denn häufig sind viele Wünsche und Vorstellungen zu
berücksichtigen.
Wenn es jedoch bei der Begegnung von Mensch und Hund
so etwas wie Liebe auf den ersten Blick gibt, so spielt sie bei der
Entscheidung für die Französische Bulldogge eine große Rolle.
Diese
Rasse ist einer der Glücksfälle der Hundezucht. Hier treffen bei kleiner
Körpergröße ansprechender Ausdruck, Kraft und Eleganz aufeinander. Die
Französische Bulldogge ist kein Schoßhund, ihr aufgewecktes Verhalten
und ihre typische Intelligenz zusammen mit einem großen Beschützerherz
machen sie zu einem idealen Haus- und Familienhund. Sie ist ein
begeisterter Spaziergänger und nimmermüder Spielkamerad für die ganze
Familie, Kindern gehört ihre ganze Liebe.
Als Begleiter älterer
Menschen zeigt sich die ganze Empfindsamkeit dieser Rasse. Sie fühlt
sich auch dann wohl, wenn lange Spaziergänge nicht möglich sind und ist
immer bereit, Freud’ und Leid mit ihren Menschen zu teilen.
Alles am
Erscheinungsbild dieser Hunderasse ist echt. Die schönen Fledermausohren
und die kurze Rute sind natürlich, und das dichte Kurzhaar wird nicht
getrimmt. Ein pflegeleichter Hund!
Gleichzeitig erregt die
Französische Bulldogge als attraktiver Begleiter durch ihr freundliches
Wesen und ihre auffallende Erscheinung überall Aufsehen. Die
Faszination, die von dieser Rasse ausgeht, brachte sie in ihrer
Geschichte bis in höchste Kreise. War die Französische Bulldogge in
Paris anfangs der Hund kleiner Leute, so finden wir sie bald auf alten
Dokumenten als Liebling von Königen, Künstlern und reichen Bürgern.
Bis heute ist die Begeisterung für den Bully weiter gewachsen. Stolze
Liebhaber, verantwortungsvolle Züchter und anerkannte Klubs bemühen sich
in vielen Ländern um die Gesundheit und die Qualität der Französischen
Bulldogge. Die große Ausstrahlungskraft der Rasse wird auch durch ihren
häufigen Einsatz in der Werbung deutlich. Gute Produkte scheinen mit dem
Bild der Französischen Bulldogge an Marktwert zu gewinnen.
Die große Nachfrage und die steigenden Welpenzahlen sind auf den ersten Eindruck eine schöne Bestätigung für alle, die diese Hunderasse lieben. Man darf allerdings nicht vergessen, dass die Entwicklung zum Modehund jeder Rasse schadet. Unkontrollierte Vermehrung und Welpenhandel für schnellen Profit können in kurzer Zeit alles zerstören, was die Französische Bulldogge so liebenswert macht. Beim Erwerb eines Welpen sollte man deshalb immer kritisch prüfen, ob die bei seriösen Züchtern verbindlichen Voraussetzungen auch erfüllt sind.
Geschichte
Wie
alle Hunderassen ist auch die Französische Bulldogge durch Kreuzung
verschiedener Rassen entstanden. Wichtiger Bestandteil dieses
Zuchtergebnisses waren leichte Exemplare der Englischen Bulldogge, die
damals in Gewichtsklassen gezüchtet wurde und die von der heutigen
Erscheinung dieser Bulldogge deutlich abwich. Diese sehr leichten Hunde
wurden damals gern an französische Hundeliebhaber verkauft, so dass sich
hier ein leichter Bulldoggenschlag ausbildete. In England entstand durch
die Liebhaber der kleineren leichten Bulldoggen der Toy Bulldog Club in
dem schon Toy Bulldogs mit Stehohren vorkamen, wie sie dann für die
Französische Bulldogge typisch wurden.
In Frankreich hatte in der
Mitte des vorletzten Jahrhunderts der leichte Typ der Bulldogge im
Großraum Paris viele Liebhaber. Einige hier gezüchtete Hunde fanden
sogar den Weg zurück nach England, um dort die Toy-Bulldog-Zucht zu
unterstützen.
In Paris kreuzten dann kleine Züchter aus eher
einfachen Verhältnissen heimische Hunde aus dem Terrier-/Griffon-Bereich
ein und schufen überraschend schnell einen kleinen Molosserhund mit
auffallenden Stehohren, der sich in Temperament und Erscheinungsbild
deutlich gegen die Bulldogge abgrenzte.
In Paris wurde 1880 der erste Rasseverein gegründet, die ersten Zuchtaufzeichnungen datieren von 1885, und 1887 wurde der erste Hund ausgestellt. 1898 wurde der erste Rassestandard formuliert, und im gleichen Jahr wurde die Französische Bulldogge von der Societé Centrale Canine als Rasse anerkannt. Wichtiger Einfluss auf die Zucht kam von außen. Amerikanische Hundeliebhaber entdeckten die neue Rasse in Paris und brachten die ersten Hunde in die USA. Die Hundeliebhaber aus der Oberschicht waren begeistert, und die Nachfrage nach Welpen war so groß, dass Welpenaufkäufer nach Paris geschickt wurden und stattliche Preise für Ausstellungshunde gezahlt wurden. Über die Qualität der Würfe ist wenig bekannt, doch sicher ist, dass die Aufkäufer nur solche Exemplare mitnahmen, die die Erwartungen in Amerika erfüllten. Hier erschien umfangreiches Bildmaterial, und in Hundezeitschriften wurden Importankündigungen mit Preislisten abgedruckt. Diese gezielte Nachfrage hat sicher ihren Einfluss auf das Zuchtgeschehen in Frankreich gehabt. Beeindruckend ist, dass die amerikanischen Fotos der damals importierten Hunde zeigen, dass das Erscheinungsbild der Französischen Bulldogge in den letzten 100 Jahren nahezu stabil geblieben ist. Auch die Farbpalette des Haarkleids entspricht der des aktuellen Standards. Schon damals finden wir gestromte Hunde, Schecken und Fawns.
Die französische
Rasse Bouledogue Français wurde international. In Amerika und Europa
schlossen sich Liebhaber und Züchter zu Spezialklubs zusammen und
widmeten sich ganz dieser attraktiven Rasse.
In Deutschland ist die
Zuchtgeschichte der Französischen Bulldogge eng verbunden mit dem Wirken
von Max Hartenstein in Berlin und den erfolgreichen Bemühungen des
Internationalen Klub für Französische Bulldoggen (IKFB).